Landkreistag zieht positive Bilanz nach drei Jahren Pflegestützpunkte in Hessen
Soziales
Neue Beratungs- und Unterstützungsangebote für Pflegebedürftige und deren Angehörige haben sich fest etabliert und sind stark nachgefragt
Eine positive Bilanz der Einrichtung von Pflegestützpunkten in den hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten hat der Sozialausschuss des Hessischen Landkreistages in seiner jüngsten Sitzung gezogen. "Die große Nachfrage nach den Beratungs- und Unterstützungsleistungen der in den vergangenen drei Jahren zusammen mit den Pflegekassen aufgebauten Pflegestützpunkte belegt eindrucksvoll, dass sich diese neuen zentralen Anlaufstellen in allen Fragen der Pflege für die Menschen vor Ort fest etabliert haben. Mit diesem Leistungsangebothaben wir voll den Bedarf in der Bevölkerung getroffen und können wir mittlerweile einer großen Zahl an Pflegebedürftigen und deren Angehörigen wichtige Hilfestellungen geben", fasst der Präsident des Hessischen Landkreistages, Landrat Robert Fischbach (Landkreis Marburg-Biedenkopf), zusammen.
Die große Nachfrage nach den Leistungen der Pflegestützpunkte verdeutlicht eine aktuelle Erhebung, die vom Hessischen Landkreistag zusammen mit dem Hessischen Städtetag und den Pflegekassen vorgenommen wurde: Rund 12.000 Menschen haben in den Jahren 2011 und 2012 bei den mittlerweile 23 hessischen Pflegestützpunkten eine einmalige telefonische Beratung in Anspruch genommen. über 9.600 Menschen sind in diesem Zeitraum in den Pflegestützpunkten individuell qualifiziert beraten worden. Weitere über 3.400 Menschen haben sich an die Pflegestützpunkte gewandt und Rat für ihre Angehörigen oder Bekannten gesucht.
"Die Pflegestützpunkte sind ein deutliches Signal, dass wir die Menschen mit der Herausforderung "Pflege" nicht alleine lassen, sondern diese auf unsere Unterstützung zählen können. Wir werden daher nicht müde, auf die vielfältigen Angebote hinzuweisen. Die Pflegestützpunkte informieren jedermann gerne über die zur Verfügung stehenden Versorgungs-, Betreuungs- und Beratungsangebote. Zudem stehen sie den Pflegebedürftigen sowie deren Angehörigen fachkompetent bei der Organisation der individuellen Pflege zur Seite. Wir appellieren daher an die Menschen vor Ort, nutzen Sie auch weiterhin und vermehrt diese Angebote", so Präsident Fischbach.
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