Beratungsnetz für Pflegebedürftige und deren Angehörige

Soziales

Landkreistag zieht positive Zwischenbilanz zur Einrichtung von Pflegestützpunkten

 

Anlässlich der Sitzung seines Sozialausschusses hat der Hessische Landkreistag eine positive Zwischenbilanz zur Einrichtung von Pflegestützpunkten nach dem Pflege-Weiterentwicklungsgesetz des Bundes gezogen. "Auf freiwilliger Basis hat der Großteil der hessischen Landkreise zusammen mit den hierzu gesetzlich verpflichteten Pflegekassen in den zurückliegenden zwei Jahren ein Beratungsnetz für Pflegebedürftige und deren Angehörige aufgespannt. Mit den neu eingerichteten Pflegestützpunkten ist es gelungen, zentrale Anlaufstellen für alle Fragen rund um das Thema Pflege zu schaffen und damit das Leistungsangebot für die Menschen vor Ort weiter auszubauen", bilanziert der Präsident des Hessischen Landkreistages, Landrat Robert Fischbach (Landkreis Marburg-Biedenkopf). 

Per Allgemeinverfügung hatte der Hessische Sozialminister die Pflegekassen veranlasst, in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt künftig mindestens einen Pflegestützpunkt zu betreiben. Aufgrund der vielfältigen Aufgaben der Landkreise im Bereich der Pflege wurde daraufhin vom Hessischen Landkreistag mit den Kassen ein Rahmenvertrag über die gemeinschaftliche Einrichtung dieser Pflegestützpunkte geschlossen, woraufhin in mittlerweile 17 der 21 Landkreise Pflegestützpunkte eröffnet wurden. Dies sind die Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Fulda, Gießen, Groß-Ge-rau, Hersfeld-Rotenburg, Hochtaunus, Kassel, Limburg-Weilburg, Main-Kinzig, Main-Taunus, Marburg-Bieden-kopf, Rheingau-Taunus, Schwalm-Eder, Vogelsberg, Wetterau und Werra-Meißner. In den übrigen vier Landkreisen steht die Entscheidung über die Einrichtung noch aus bzw. wurden andere Modelle der Unterstützung von Pflegebedürftigen und deren Angehörige gewählt. 

"Die aktuellen Rückmeldungen aus den Landkreisen machen deutlich, dass die Leistungen der Pflegestützpunkte von den Menschen vor Ort stark nachgefragt werden. Diese vernetzen nicht nur die Anbieter von Pflegeleistungen, sondern informieren breit über Versorgungs-, Betreuungs- und Beratungsangebote. Zudem stehen sie den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen bei der Organisation der individuellen Versorgung und Pflege beratend zur Seite; für nicht-mobile Menschen auch per Hausbesuch. Gemeinsam mit den Pflegekassen geben wir damit das Signal, dass die Menschen in allen Fragen der Pflege nicht alleine gelassen werden, sondern große Unterstützung erfahren", so Präsident Fischbach abschließend.

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